Rekonstruktive Längsschnittstudie zu Professionalisierungsprozessen im Kontext Forschenden Lernens: ein Standortvergleich (ReLieF)
DFG-gefördertes Forschungsprojekt der Universität Hamburg und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in Zusammenarbeit mit der Universität Bielefeld.
Das DFG-Projekt der Universität Hamburg (Prof. Dr. Angelika Paseka) und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Dr. Jan-Hendrik Hinzke) erhebt, inwiefern verschiedene Umsetzungen von Forschendem Lernen zur Professionalisierung von Studierenden führen. Untersuchungsstandorte sind Hamburg und Bielefeld.
Forschendes Lernen wird an den Universitäten Hamburg und Bielefeld in unterschiedlichen Formaten - mit und ohne Praxisanteil - umgesetzt. Hierbei übernehmen Studierende aber immer die Rolle von Forschenden. Ein solches Forschendes Lernen soll dazu führen, dass im Studium im Sinne einer doppelten Professionalisierung neben einer Einübung in die Unterrichtspraxis auch eine Einübung in die Forschungspraxis erfolgt. Es gibt dazu jedoch bisher kaum Forschungsergebnisse. Im Forschungsprojekt ReLieF werden nun zwei Standorte in einer Längsschnittuntersuchung miteinander verglichen.
Zielsetzung:
Das Forschungsprojekt verfolgt das Anliegen, kollektive Orientierungen Lehramtsstudierender in Bezug auf Forschendes Lernen in zwei universitären Kontexten zu rekonstruieren und Verläufe im Längsschnitt nachzuzeichnen.
Zunächst werden kollektive studentische Orientierungsmuster in Bezug auf Forschendes Lernen näher rekonstruiert (Ziel 1). Kontinuitäten und Diskontinuitäten dieser Orientierungen werden zu zwei Erhebungszeitpunkten im Längsschnitt erfasst (Ziel 2). Durch die Kontrastierung zweier verschiedener Umsetzungsformate Forschenden Lernens – in und ohne Verschränkung mit Praxisphasen – werden Ergebnisse zur Bedeutung unterschiedlicher institutioneller Rahmungen für Forschendes Lernen generiert (Ziel 3). Die Ergebnisse werden unter der Perspektive der Ansprüche einer doppelten Professionalisierung und der Erwartungen an Forschendes Lernen kritisch diskutiert (Ziel 4).
Projektleitung:
- Prof. Dr. Angelika Paseka (Universität Hamburg)
- Dr. Jan-Hendrik Hinzke (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)
Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen:
- Vanessa Boldt (Universität Hamburg)
- Alexandra Damm (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)
Studentische Mitarbeiter*innen:
- Claudia Stern (Universität Hamburg)
- Carolin Bahr (Universität Bielefeld / Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)
Mittelgeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft
Laufzeit: Januar 2021 bis Dezember 2023