Neuerwerbungen
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Neuerwerbungen der Testbibliothek
Januar 2018
Hier finden Sie einige unserer Neuanschaffungen 2017/2018
September 2015
Persönlichkeitsfragebogen für Kinder zwischen 9 und 14 Jahren (PFK 9-14)
Der PFK 9-14 zielt auf eine möglichst breite und gleichzeitig differenzierte Erfassung der kindlichen Persönlichkeit. Die vorliegende Überarbeitung besteht vor allem in einer Neunormierung und in der Berücksichtigung von zahlreichen neuen Untersuchungsbefunden zur Validität des PFK 9-14 auf breiter empirischer Basis. Es werden drei Äußerungsbereiche der Persönlichkeit unterschieden: Verhaltensstile (VS), Motive (MO) und Selbstbild-Aspekte (SB), die über insgesamt 15 Skalen erfragt werden. Der PFK 9-14 ist dementsprechend in 3 Teile gegliedert, die jeweils mittels eines separaten Testheftes bearbeitet werden. Es werden folgende Primär-Dimensionen erfasst: Emotionale Erregbarkeit (VS 1); Fehlende Willenskontrolle (VS 2); Extravertierte Aktivität (VS 3); Zurückhaltung und Scheu im Sozialkontakt (VS 4); Bedürfnis nach Ich-Durchsetzung, Aggression und Opposition (MO 1); Bedürfnis nach Alleinsein und Selbstgenügsamkeit (MO 2); Schulischer Ehrgeiz (Wertschätzung für und Bemühung um Erfolg und Anerkennung in der Schule) (MO 3); Bereitschaft zu sozialem Engagement (MO 4); Neigung zu Gehorsam und Abhängigkeit gegenüber Erwachsenen (MO 5); Maskulinität der Einstellung (MO 6); Selbsterleben von allgemeiner (existenzieller) Angst (SB 1); Selbstüberzeugung (hinsichtlich Erfolg und Richtigkeit eigener Meinungen, Entscheidungen, Planungen und Vorhaben) (SB 2); Selbsterleben von Impulsivität (SB 3); Egozentrische Selbstgefälligkeit (SB 4); Selbsterleben von Unterlegenheit gegenüber anderen (SB 5). Jede dieser Dimensionen besteht aus 12 Items, die meistens dichotom («stimmt - stimmt nicht») zu beantworten sind. Auf der Grundlage dieser 15 Primär-Dimensionen lassen sich 4 übergeordnete Sekundärfaktoren bestimmen: Derb-draufgängerische Ich-Durchsetzung, Emotionalität (Angst), Selbstgenügsame soziale Isolierung und Aktives Engagement.
Deutsche Schulalter-Formen der Child Behavior Checklist
Elternfragebogen über das Verhalten von Kindern und Jugendlichen (CBCL/6-18R), Lehrerfragebogen über das Verhalten von Kindern und Jugendlichen (TRF/6-18R), Fragebogen für Jugendliche (YSR/11-18R)
Die Child Behavior Checklist (CBCL/6-18R) dient der Erfassung von Verhaltensauffälligkeiten, emotionalen Auffälligkeiten, somatischen Beschwerden sowie sozialen Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen im Schulalter aus Sicht der Eltern. Die beiden Fragebögen TRF/6-18R und YSR/11-18R wurden direkt aus der CBCL abgeleitet und erlauben eine Beurteilung der weitgehend identischen Merkmale aus Sicht von Lehrern und Jugendlichen. Die drei Instrumente haben sich seit vielen Jahren als fester Standard in der klinischen Praxis und Forschung bewährt. Die amerikanischen Originale der Schulalter-Formen der CBCL stammen von Thomas M. Achenbach und wurden im Jahre 2001 einer Revision unterzogen. Die hier vorgelegten deutschsprachigen Fassungen basieren auf diesen US-Fassung von 2001 und ersetzen die bisher in Deutschland verwendeten Versionen. Bei der Auswertung aller drei Fragebogenversionen werden acht Problemskalen gebildet (Ängstlich/depressiv, Rückzüglich/depressiv, Körperliche Beschwerden, Soziale Probleme, Denk-, (Schlaf-) und repetitive Probleme, Aufmerksamkeitsprobleme, Regelverletzendes Verhalten und Aggressives Verhalten) sowie drei übergeordnete Skalen berechnet (Gesamtauffälligkeit, Internale Probleme, Externale Probleme). Neu hinzugekommen ist die Möglichkeit, DSM-orientierte Skalen zu bestimmen (Affektive Symptome, Angstsymptome, Körperliche Symptome, Unaufmerksamkeits-Hyperaktivitätssymptome, Oppositionelle Verhaltenssymptome, Dissoziale Symptome). Gegenüber den vorherigen Fassungen wurden in allen drei Fragebögen einzelne Items ersetzt und die Skalenzusammensetzung sowie die Skalentitel teilweise geändert. Es liegen für alle Skalen der CBCL/6-18R und der YSR/11-18R neu berechnete Normwerte vor. Für die TRF/6-18R werden erstmals Vergleichswerte aus einer deutschen Feldstichprobe von Grundschülern (6-11 Jahre) zur Verfügung gestellt. Bei einigen Skalen wurden die Cut-off-Werte angepasst. Der Altersbereich der CBCL und TRF wurde auf das Schulalter eingegrenzt (vorher 4 bis 18 bzw. 5 bis 18 Jahre; jetzt 6 bis 18 Jahre). Die Informationen zu den drei deutschen Fragebogenfassungen werden nun in gebündelter Form in einem gemeinsamen Manual dargestellt, statt wie bisher in drei separaten Handbüchern. Zudem wurden die Auswertungsbögen und die Schablonen neu gestaltet. Zusätzlich ist ein Auswerteprogramm für die automatische Auswertung lieferbar. Es übernimmt für den Anwender sämtliche Analyseschritte von der Berechnung der Skalenwerte über die Ermittlung der Normwerte bis hin zur grafischen Darstellung der Ergebnisse und einem verbalen Report. Das Programm ist unter folgenden Betriebssystemen lauffähig: Windows 7, Windows 8 (Desktop), Windows 10 (Desktop), Windows Vista SP2, Windows Server 2008 R2 SP1 (64-Bit), Windows Server 2012 (64 Bit) oder neuer.
August 2015
Fragebogen zur Erhebung von Kontrollüberzeugungen zu Krankheit und Gesundheit (KKG)
Der KKG dient der Erhebung von Kontrollüberzeugungen über Krankheit und Gesundheit. Das zugrundegelegte Kontrollüberzeugungenkonzept basiert ursprünglich auf der sozialen Lerntheorie Rotters. Aufbauend auf bereits vorliegenden angloamerikanischen Fragebögen zu dieser Thematik werden drei wesentliche gesundheits- bzw. krankheitsbezogene Kontrollüberzeugungen unterschieden: (1) Internalität (Überzeugung, dass Gesundheit und Krankheit durch die eigene Person kontrollierbar sind), (2) Soziale Externalität (Überzeugung, dass sie durch andere Personen, z.B. Ärzte, Pflegepersonal, Bezugspersonen, kontrollierbar sind) und (3) Fatalistische Externalität (Überzeugung, dass sie nicht kontrollierbar, zufalls- oder schicksalsabhängig sind). Jede der drei Dimensionen wird mit 7 Items erfasst, die mit Hilfe sechsstufiger Likert-Skalen zu beantworten sind.
Patiententheorienfragebogen (PATEF)
Der PATEF erkundet die Theorien, die Patienten hinsichtlich der Verursachung ihrer momentanen Beschwerden haben. Der aus 46 Items bestehende Fragebogen gibt dem Arzt oder Psychotherapeuten in drei Hauptskalen und vier Subskalen umfassend darüber Auskunft, inwieweit der Patient seine Krankheit naturalistisch, psychosozial, von äußeren und von inneren Faktoren und durch mangelhaftes Gesundheitsverhalten verursacht hält. Innerhalb dieser Kategorien lassen sich die Antworten der Patienten auf die einzelnen Items zu Skalenwerten zusammenfassen. Außerdem erlaubt das Verfahren eine Aussage darüber, inwieweit der Patient dazu neigt, sich gedanklich mit den Ursachen seiner Beschwerden zu beschäftigen (Gesamtwert). Die Ergebnisse des Fragebogens bieten ein breites Spektrum an Interpretations- und Anwendungsmöglichkeiten.
Teamklima-Inventar (TKI)
Das TKI ist ein Fragebogen zur Messung des Klimas für Innovation und Leistung in sozialen Arbeitskontexten. Es erfasst auf Gruppenebene ein fassettenspezifisches Klimakonstrukt, «Teamklima für Innovation», nach der Vier-Faktorentheorie der Innovation von West. Jeder Faktor wird durch eine Skala (Vision, Aufgabenorientierung, Partizipative Sicherheit und Unterstützung für Innovation) mit insgesamt 13 Subskalen erfasst. Anhand von zwei weiteren Skalen werden Tendenzen der sozialen Erwünschtheit gemessen.
Juni 2015
Handbuch Inklusive Diagnostik von Schäfer & Rittmeyer
Diagnostik ist bei der Entwicklung einer inklusiven Schule von zentraler Bedeutung. Pädagogen müssen individuelle Kompetenzen und Bedarfe von Kindern und Jugendlichen erkennen und darauf aufbauend adäquate Konzepte zur Bildung und Förderung entwickeln. Dazu bedarf es einer fachübergreifenden Diagnostik, die sowohl Kompetenzen zur qualitativen Beobachtung als auch zur testtheoretischen Messung berücksichtigt. Das »Handbuch Inklusive Diagnostik« nähert Sonder- und Regelpädagogik im interdisziplinären Dialog an und geht dabei auf die Besonderheiten der Fächer und einzelnen Förderschwerpunkte ein.
Inklusion im Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung von Lelgemann, Singer & Walter-Klose
Schülerinnen und Schüler mit körperlichen und mehrfachen Behinderungen nehmen in der Diskussion über Inklusion bisher nur eine Randposition ein. Sie werden als Zielgruppe inklusiver Schulentwicklungsprozesse nur pauschal in den Blick genommen, wobei die bloß motorische Behinderung als leicht zu kompensieren erscheint. Anhand unterschiedlicher Zugänge greift das Buch wesentliche Aspekte dieser Diskussion in systematischer Weise auf. Einführend wird die historische Entwicklung dieses Prozesses nachgezeichnet und auf die gegenwärtige Situation Bezug genommen. Neben einem grundlagentheoretischen sowie einem pädagogischen Beitrag zur Inklusion dieser Schülergruppe werden anschließend aktuelle praxisrelevante Forschungsergebnisse vorgestellt. Anhand zahlreicher schulpraktischer Beispiele finden sich abschließend hilfreiche Instrumente für die Weiterentwicklung inklusiver Schulstrukturen.
Einführung in die Inklusionspädagogik von Textor
Inklusion ist ein noch neues Querschnittsthema
In dem Buch wird ein Überblick darüber gegeben, was Lehrerinnen und Lehrer, die an Regelschulen unterrichten möchten, über Inklusion wissen sollten. Ziel ist, das die Studierenden mit diesem Buch nicht zu blinden Inklusionsbefürwortern oder -gegnern werden, sondern eine gut begründete Einstellung zu Inklusion entwickeln und einen Eindruck davon bekommen, dass und wie Inklusion umsetzbar ist.
Inklusion im Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung von Stein & Müller
Der Umgang mit Verhaltensstörungen bildet einen der Brennpunkte der Schulentwicklung in den nächsten Jahren und eine Nagelprobe der Inklusion. Verhaltensstörungen sind nicht nur verbreitet und vielfältig; sie stellen die Lehrkräfte auch vor erhebliche Probleme. Das Buch zeichnet zunächst ein exaktes Bild der gegenwärtigen schulischen Situation in diesem Förderschwerpunkt und arbeitet die wichtigsten Entwicklungs- und Leitlinien zusammen mit den sich heute abzeichnenden Zukunftsperspektiven heraus. Anschließend geht es um wirksame Maßnahmen im Hinblick auf spezifische Auffälligkeiten im Verhalten und Erleben und die Organisationsformen inklusiver Förderung. Der Bogen wird dabei von der schulischen Prävention bis zur intensiven Intervention gespannt.
Pädagogische Professionalität in der Sprachförderung und der Sprachtherapie von Kracht
Jede Sprachheilpädagogin hat sich sicherlich schon irgendwann einmal im Laufe ihrer Berufspraxis gefragt, was eigentlich ihre pädagogische Arbeitsweise kennzeichnet, auch im Vergleich zu anderen Praxen, die im deutschsprachigen Raum anzutreffen sind: logopädische Praxis, sprachtherapeutische Praxis, patholinguistische Praxis, klinisch-linguistische Praxis. Ebenso hat sich sicherlich auch schon jede wissenschaftlich tätige Sprachheilpädagogin an einem Punkt ihrer wissenschaftlichen Arbeit die Frage gestellt, in welcher Hinsicht ihre Forschungsfragen pädagogische sind, und wie das Pädagogische zum Ausdruck kommt. In der vorliegenden Arbeit wird dem Pädagogischen in der Sprachförderung und der Sprachtherapie im Rahmen einer hermeneutischen Fragehaltung systematisch auf den Grund gegangen. Durch die Inanspruchnahme der Professionalitätskategorie werden beide sprachheilpädagogischen Seiten, pädagogische Disziplinentwicklung und pädagogische Praxis, berücksichtigt. Damit wird ein Brückenschlag zwischen Allgemeiner Pädagogik und sonderpädagogischer Spezifizierung angestrebt. Dieser Brückenschlag erscheint aufgrund der aktuellen Praxisentwicklung im Hinblick auf eine Inklusive Pädagogik mehr denn je notwendig. Der vorliegende theoretische Entwurf orientiert sich an dem Leitgedanken der Einheit pädagogischer Praxis, die je nach pädagogischer Aufgabenstellung spezifiziert wird. Für die Handlungsfelder der Sprachförderung und der Sprachtherapie ist dafür eine sprachpädagogische Spezifizierung notwendig, die sich im pädagogischen Selbstverständnis der Disziplin wieder findet. Vor diesem Hintergrund stellt die vorliegende Arbeit einen aktuellen Beitrag zur pädagogischen und professionstheoretischen Standortbestimmung der Sprachbehindertenpädagogik bei. Die Leitkategorie der pädagogischen Professionalität avanciert zu einem speziellen Qualitätsmerkmal sprachförderlicher und sprachtherapeutischer Praxis.
Inklusion und Hörschädigung von Hittmair
Das vorliegende Buch befasst sich mit der Frage, welche Bedeutung das derzeit die wissenschaftlichen und praktischen Diskurse dominierende Thema der Inklusion für die Diskussionen und Entscheidungsprozesse vor allem im Bereich der Bildung gehörloser und schwerhöriger Kinder hat, aber auch für das Leben der Betroffenen jenseits von Fragen der Bildung und Erziehung. Es geht dabei im Kern darum, welche Chancen und Risiken insbesondere für die davon betroffenen gehörlosen und schwerhörigen Menschen enthalten sind und was sich daraus für Herausforderungen für die Personen ergeben, die diese Menschen in verschiedenen Phasen ihres Lebens begleiten (Eltern, Frühförderung, Schule, berufliche Bildung, Arbeitskollegen etc.) wie auch insgesamt für die Gesellschaft.
Die Beiträge in diesem Buch stellen kritische Impulse aus verschiedenen Perspektiven bereit, um die Inklusionsdiskussion im Bereich der Entwicklung, Förderung und Lebensgestaltung von gehörlosen und schwerhörigen Menschen zu bereichern. Es sind „Diskurse über das Dazugehören und Ausgeschlossensein“. Die Lebenssituation von schwerhörigen und gehörlosen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen bietet hierfür mit ihrem zentralen Merkmal der „Kommunikationsbehinderung“ (und einer damit oft verknüpften Demarkationslinie bzgl. sozialer und gesellschaftlicher Teilhabe) ein reichhaltiges Diskussionsfeld.
Die Beiträge machen in vieler Hinsicht deutlich, vor welch großen Herausforderungen wir stehen, um echte soziale und gesellschaftliche Teilhabe gehörloser und schwerhöriger Menschen und damit umfängliche Inklusion zu ermöglichen.