Kindern die Corona-Krise erklärenWissenschaftler*innen der Uni Hamburg geben Tipps für die Herausforderungen des aktuellen Alltags
9. April 2020, von Bente Gießelmann
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Prof. Kerstin Michalik aus der Erziehungswissenschaft beantwortet, wie man Kindern die Corona-Krise erklären kann. Sieben weitere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Hamburg geben Tipps, wie man den derzeitigen Herausforderungen des Alltags begegnen kann.
Wie kann man Kindern die Corona-Krise erklären?
Prof. Dr. Kerstin Michalik ist Professorin für die Didaktik des Sachunterrichts an der Fakultät für Erziehungswissenschaft. Ihre Schwerpunkte sind unter anderem das Philosophieren als Unterrichtsprinzip im Sachunterricht sowie Philosophieren mit Kindern und Jugendlichen.
Zunächst ist es dafür wichtig, herauszufinden, was die Kinder selbst bewegt, um auf konkrete Fragen und Ängste eingehen zu können: Was möchtest du gern wissen? Was macht dir vielleicht Angst? Und es ist wichtig, ehrlich zu antworten: Was weiß man bisher, was ist noch ungeklärt. Die Kinder entscheiden selbst, was sie wissen möchten und verarbeiten können. Das ist natürlich immer auch vom Alter der Kinder abhängig. Grundsätzlich geht es darum, Fragen der Kinder ernst zu nehmen und aufzuklären, ohne Angst zu machen. Das Ziel ist nicht, medizinisches Fachwissen zu vermitteln.
Für die meisten Kinder dürfte die Frage im Vordergrund stehen, weshalb sie nicht mehr in den Kindergarten und in die Schule gehen dürfen, warum man Oma und Opa nicht mehr sehen kann und warum im öffentlichen Leben besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden müssen. Das ist relativ einfach zu erklären: Es gibt zurzeit eine neue ansteckende Krankheit, und man möchte erreichen, dass möglichst viele Menschen gesund bleiben.
Zu den weiteren Tipps von Wissenschaftler*innen gibt es mehr im UHH-Newsroom.
Dieser Artikel wurde aus dem Newsroom übernommen.