Können aus Mitbürgern Freunde werden? Die soziale Emanzipation der Hamburger Juden im 19. Jahrhundert
Wann: Do, 27.05.2021, 18:15 Uhr bis 19:45 Uhr
Wo: Digital
Dr. Inka Le-Huu, Hamburg
Öffentliche Vorlesung im Rahmen des Allgemeinen Vorlesungswesens
1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland
Die Hamburger Perspektive
Das Jahr 2021 stellt ein besonderes Jubiläumsjahr dar: Nachweislich seit 1700 Jahren gibt es in Deutschland jüdische Gemeinden und jüdisches Leben. Wie verschieden und facettenreich die Geschichte und Gegenwart der Juden im deutschsprachigen Raum waren und sind, darüber will am Beispiel der Juden in Hamburg eine zweisemestrige Ringvorlesung Auskunft geben, die organisiert wird vom Institut für Jüdische Philosophie und Religion der Universität Hamburg, dem Institut für die Geschichte der deutschen Juden (IGdJ) und der Akademie der Weltreligionen der Universität Hamburg.
Aus interdisziplinärer Perspektive werden Einblicke in eine reiche und wechselvolle lokale jüdische Geschichte gewährt, die zugleich weit über die Grenzen der Stadt hinausweist. Die Vorträge schlagen einen Bogen von der ersten Ansiedlung sephardischer Juden in der Handels- und Hafenstadt über die besondere Rolle des Reformjudentums bis hin zur Vertreibung und Ermordung der Hamburger Juden während des Nationalsozialismus und reichen mit dem Wiederaufbau jüdischen Lebens bis in die jüngste Gegenwart.
Die Ringvorlesung wird gefördert von der Udo Keller Stiftung Forum Humanum.
Koordination:
Prof. Dr. Giuseppe Veltri, Institut für Jüdische Philosophie und Religion und Akademie der Weltreligionen, Universität Hamburg / PD Dr. Andreas Brämer / Dr. Karen Körber, beide Institut für die Geschichte der deutschen Juden / Dr. Anna Körs, Akademie der Weltreligionen der Universität Hamburg