Betreuung von Promovierenden. Session 4: Facilitate. Die Zeit nach der Promotion in den Blick nehmen
Wann: Di, 06.02.2024, 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr
Wo: Hamburg Research Academy, Digital
Mit dem Beginn der Postdoc-Phase sowie mit der Übernahme einer W1-Professur oder einer Nachwuchsgruppenleitung wird erwartet, dass Promovierende betreut werden oder Betreuungsaufgaben übernommen werden. Dabei wird häufig vorausgesetzt, dass der/ die Betreuende weiß, was zu tun ist. Immerhin ist das Thema der wissenschaftlichen Qualifizierung derart präsent, dass keine Fragen entstehen dürften … – Dass dem nicht so ist und insbesondere zu Beginn der Betreuungslaufbahn viele Fragen und Unsicherheiten im Raum stehen, können viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bestätigen.
Es ist an der Zeit, offen darüber zu reden. Raum dafür bietet die Reihe: Betreuung von Promovierenden. In fünf thematisch klar abgegrenzten und in sich geschlossenen interaktiven Sessions werden verschiedene Aspekte von Betreuung thematisiert. Die Sessions dienen einerseits der Reflexion eigener Erfahrungen und andererseits dem Austausch mit anderen Teilnehmenden. Ein Angebot für alle, die bei diesem Thema Fragen haben und mit anderen Betreuenden Bewährtes und Neues besprechen wollen.
Bitte beachten Sie: Da die fünf Termine aufeinander aufbauen, empfehlen wir, an allen Terminen teilzunehmen und die Gelegenheit zu nutzen, Ihre Erfahrungen im Laufe der Reihe auszutauschen. Eine Teilnahme an ausgewählten Terminen ist selbstverständlich auch möglich. Für jeden Termin ist eine separate Anmeldung erforderlich.
Session 4: Facilitate. Die Zeit nach der Promotion in den Blick nehmen
Die Betreuung von Promovierenden kann in drei spezifische Aufgabenbereiche unterteilt werden: Lead (Führen), Train (Anleiten), Facilitate (Ermöglichen).
Die vierte Session widmet sich der Unterstützung bei der Karriereorientierung als einem weiteren wichtigen Bestandteil der Betreuung. „Facilitating“ bezeichnet in diesem Sinne, Orientierung über mögliche Karriereperspektiven zu geben, indem Fragen aufgeworfen und Möglichkeiten eröffnet werden. Für die betreuende Person bedeutet dies, in den „Coaching-Modus“ zu wechseln.
Für diesen Betreuungsaspekt ist eine passende Grundhaltung entscheidend. Aus dem Coaching ist bekannt, dass die/der Coach keine Ratschläge gibt oder sogar eine Lösung präsentiert. Stattdessen geht es darum, der/dem Coachee Fragen zu stellen – die Antworten muss und kann der Coachee nur selbst finden. Auch ohne umfangreiche Coachingausbildung kann man mit einfachen Fragetechniken, wie sie hier vorgestellt werden, viel erreichen. Darüber hinaus spielen weitere Beratungsangebote eine Rolle, die die Betreuenden entlasten und auf die verwiesen werden kann und sollte, z. B. Career Services von Universitäten.
Der Workshop ist für alle Mitgliedshochschulen der Hamburg Research Academy geöffnet. Die Teilnahme ist kostenfrei. Bitte melden Sie sich über die Webseite der Hamburg Research Academy an.
Zielgruppe: Postdocs, Nachwuchsgruppenleitende, W1-Professor:innen