Erfahrungsbericht: Workshop „AI in Action: Pflegeberatung der Zukunft mit ChatGPT?“gemeinsam mit den Familienbüros der Hamburger Hochschulen

Foto: Zielke/UHH
Am 08. Mai 2025 fand anlässlich des Internationalen Tages der Familie der Workshop „AI in Action: Pflegeberatung der Zukunft mit ChatGPT?“ statt. Außerdem erfolgte die Durchführung im Rahmen des Forschungsprojekts „KI in der Pflegeberatung“*. Die Familienbüros der Universität Hamburg, der HAW Hamburg, der TU Hamburg, sowie der Helmut-Schmidt-Universität haben hierzu eingeladen. Die Leitung des Workshops übernahmen Kristin Skowranek und Gregor Dutz aus dem Arbeitsbereich Erwachsenenbildung der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg.
Ziel des Workshops war es, die Potenziale und Grenzen des Einsatzes generativer KI (z.B. ChatGPT) in der Pflegeberatung zu erkunden. Die Teilnehmenden bearbeiteten in Zweiergruppen Fragestellungen, die typischerweise in persönlichen Beratungsgesprächen von pflegenden Angehörigen auftreten. Dabei nutzten die Gruppen auf iPads einen datenschutzkonformen Zugang zu ChatGPT, um ihre Fragen zu stellen. Ein zentraler Fokus lag auf dem Austausch innerhalb der Zweiergruppen, um Strategien für die Nutzung der KI zu entwickeln und um in einer Peer-Beratung Fragen zu klären, auf die ChatGPT keine zufriedenstellende Antwort gab.
In der abschließenden Gruppendiskussion wurden Eindrücke und Erfahrungen der Teilnehmenden ausgetauscht, mit vorläufigen Ergebnissen: ChatGPT könne hilfreich sein, um sich einen allgemeinen Überblick zu verschaffen, bei spezifischeren Fragen liefere es allerdings unter anderem Falschinformationen. Dies fordere die Nutzenden dazu auf, kritisch mit ChatGPT umzugehen.
Zu Forschungszwecken wurden während des Workshops Daten per Bildschirmaufzeichnung und die integrierten Mikrofone der iPads aufgezeichnet. Die entstandenen Videos machen die genaue Nutzung von ChatGPT sichtbar. Im nächsten Schritt werden die gesammelten Daten ausgewertet und die Ergebnisse veröffentlicht. Die Erkenntnisse des Projekts könnten beispielsweise in Pflegeinrichtungen als Leitfaden im Umgang mit ChatGPT für Ratsuchende dienen.
Der Workshop fand im neu eröffneten "Group Lab" des Open Research Hubs der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg statt. Das Group Lab ist mit modernster Technologie ausgestattet, um Lehr- und Lernprozesse von (Klein-)Gruppen zu erforschen.
* Das Forschungsprojekt „KI in der Pflegeberatung“ wird von Kristin Skowranek geleitet. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Berufliche Bildung und Lebenslanges Lernen. Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (vormals Bundesministerium für Bildung und Forschung). Projektlaufzeit ist von September 2024 bis Februar 2026. Förderkennzeichen: 03DPS1260.