In ProfaLe entwickelte Maßnahmen werden auf weitere Fächer ausgedehnt
21. Februar 2019, von Judith Keinath
Foto: UHH/Sukhina
Das Projekt ProfaLe (Professionelles Lehrerhandeln zur Förderung fachlichen Lernens unter sich verändernden gesellschaftlichen Bedingungen) ist seit 1.1.2019 in die zweite Phase gegangen.
Ausgehend von den Entwicklungen und Erkenntnissen aus der ersten Förderphase von ProfaLe (2015-2018) setzen nun Wissenschaftlerinnen aus der interkulturellen Erziehungswissenschaft (Prof. Dr. Drorit Lengyel & Dr. Tobias Schroedler) sowie aus der Germanistik (Prof. Dr. Kristin Bührig) ihre Arbeit in der zweiten Förderphase (2019-2023) fort.
Das Hauptziel der Arbeit im Projekt besteht darin, die Hamburger Lehrerinnenbildung zu verbessern. Das Handlungsfeld 2 Sprachlich-kulturelle Heterogenität setzt sich dafür ein, dass Studierende aller Fächer ein verbessertes Angebot erhalten, um sich mit Mehrsprachigkeit und Deutsch als Zweitsprache auseinanderzusetzen. Hierzu wurde in den Jahren 2015-2018 ein Modell entwickelt, welches die Inhalte querschnittsthematisch in der Hamburger M.Ed. Struktur verankert. Studierende besuchen dafür in ihrer Kernpraktikumsphase ein Grundlagenseminar über Sprachbildung im Fachunterricht. Die fächerübergreifenden Inhalte dieser Veranstaltung können dann in den Begleitseminaren des Kernpraktikums fachspezifisch aufgegriffen werden.
Diese Maßnahme wurde zunächst für die mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächer entwickelt, erprobt und stetig verbessert. In den kommenden Jahren soll das Modell auf möglichst viele weitere Fächergruppen ausgeweitet werden. Hierzu müssen zunächst sowohl inhaltlich als auch strukturell die Bedarfe und Möglichkeiten identifiziert werden. In darauffolgenden Schritten sollen dann relevante Inhalte entwickelt und adaptiv umgesetzt werden.