Individualisierung in der sprachlichen Bildung Tagung 2025
5. - 6. März 2025
Universität Hamburg, Deutschland
Die Tagung Individualisierung in der sprachlichen Bildung hat das Ziel, das Thema Individualisierung systematisch aufzugreifen und sowohl Chancen als auch Herausforderungen in unterschiedlichen Lerngruppen und -settings zu beleuchten. Organisiert wird die Tagung von einem interdisziplinären Netzwerk des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsschwerpunkts „Sprachliche Bildung in der Einwanderungsgesellschaft“.
Eingeladen sind Beiträge, die sich empirisch mit der Berücksichtigung der Heterogenität mitgebrachter sprachlicher Fähigkeiten und Erfahrungen von Lernenden bei der individualisierten/adaptiven Gestaltung von Formen und Inhalten von Lehr-Lernangeboten auseinandersetzen. Diese können sich etwa auf konkrete Gestaltungsmöglichkeiten von Individualisierung in der sprachlichen Bildung in formalen, informellen und non-formalen Settings, die Qualifizierung pädagogischen Personals oder den Transfer erprobter Maßnahmen auf andere Lerngruppen oder Lernkontexte beziehen.
Eingeladen sind Beiträge, die sich empirisch mit der Berücksichtigung der Heterogenität mitgebrachter sprachlicher Fähigkeiten und Erfahrungen von Lernenden bei der individualisierten/adaptiven Gestaltung von Formen und Inhalten von Lehr-Lernangeboten auseinandersetzen.
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Keynotes
- Classroom discussion as an approach to individualization
by Prof. Dr. Catherine E. Snow (Harvard)
Immigrant and second-language learning students increase the heterogeneity of skills and knowledge sources within the classroom, creating a challenge for teachers responsible for traditional, sequential curricula. The strategic utilization of discussion as part of instruction can maximize all students' opportunities for learning, while also building the oral language skills that contribute to literacy and learning from text. Specific examples of well-studied curricular approaches that center students' voices will be offered.
Prof. Dr. Catherine E. Snow ist international bekannt für ihre Arbeit zu Theorien der Zweisprachigkeit und des Spracherwerbs durch Eltern-Kind-Interaktion sowie zu sprachlichen und sozialen Faktoren, die Lese- und Schreibfähigkeit fördern oder beeinträchtigen.
- Individual support in today’s multilingual classes in German primary school: Findings from an intervention study on translanguaging to support students’ reading strategies
by Prof. Dr. Jasmin Decristan (Bergische Universität Wuppertal)
Today’s classrooms in Germany are characterized by a large language-related and cultural heterogeneity of students. To better address students’ multilingual resources, and thus to provide individual support to students, translanguaging is considered a key approach. Translanguaging refers to a fluid and flexible use of the different languages that constitute multilingual students’ full linguistic repertoire. To support students’ translanguaging in classes with monolingual instruction in most subjects, such as in Germany, teacher must establish a collaborative space for students to support each other and provide a warm and appreciating climate towards multilingualism. However, teachers frequently express concerns about supporting students’ translanguaging in regular classes. These concerns are mostly related to classroom management and classroom climate as two key dimensions of teaching quality. Against this background, findings from an intervention study in German primary school will be presented. The intervention aimed to examine the effects of translanguaging in today’s multilingual classes to support students’ reading strategies. The presentation will provide insights into the implementation of the intervention and its effectiveness. Moreover, the differential effectiveness depending on students’ multilingualism and self-reported use of multiple languages for learning are reported. Finally, students’ perspectives on classroom management and classroom climate will be presented to empirically examine the concerns about translanguaging in class. The findings offer several implications regarding individual support in todays’ multilingual classes and will be discussed accordingly.
Prof. Dr. Jasmin Decristan leitet die Abteilung „Schulische Interventionsforschung bei besonderen pädagogischen Bedürfnissen“ und forscht zum Kooperativen Lernen, zum Umgang mit Heterogenität und zum Unterrichtsgeschehen und dessen Qualität.
Diskussionsforen
Basierend auf dem klassischen Format der Podiumsdiskussion werden jeweils vier führende Expert:innen in drei moderierten Foren ergänzende und kontroverse Perspektiven zu den folgenden Themen diskutieren:
Forum 1: Diagnostik und professionelle Kompetenz im Kontext sprachlicher Diversität
(Speakers: TBA; Moderation: Prof. Dr. Karen Schramm, University of Vienna)
Forum 2: Erfolgreiche Formate der Individualisierung aus institutionsübergreifender Perspektive und deren Transferierbarkeit
(Speakers: TBA; Moderation: Hendrik Stammermann, Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung, Hamburg)
Forum 3: Anforderungen an künftige Forschung zur Individualisierung sprachlicher Bildung
(Speakers: TBA; Moderation: Prof. Dr. Aileen Edele, Humboldt University Berlin)
Das Publikum wird zur Diskussion eingeladen.
Paper Sessions
In den Vorträgen können die Autor:innen aktuelle empirische Forschungsergebnisse vorstellen und diskutieren. Für die einzelnen Vorträge sind 15 Minuten plus 10 Minuten für die Diskussion vorgesehen. Die 90-minütigen Sitzungen umfassen drei bis vier Vorträge zu verwandten Themen. Der Zeitplan für die einzelnen Beitrag kann je nach Anzahl der Präsentationen angepasst werden.
Poster Sessions
Poster bieten Forschenden die Möglichkeit, ihre Arbeit in einem knappen, visuellen Format zu präsentieren. Während der Poster-Sessions und Kaffeepausen gibt es ausreichend Gelegenheit zur Interaktion und Diskussion. Darüber hinaus erhält eine begrenzte Anzahl Interessierter die Möglichkeit, ihre Forschung in einem moderierten Kurzinterview von jeweils 2 Minuten (Poster-Pitch) dem Plenum vorzustellen, um den Diskurs und die internationale Vernetzung anzuregen. Das beste Poster wird mit einem Preis ausgezeichnet. (Poster-Format: DIN A1 Hochformat)
Wichtige Termine:
- Einreichung der Abstracts bis: 30.09.2024 (ab dem 01.08.2024)
- Bekanntgabe der Annahme/Ablehnung von Beiträgen: 31.10.2024
- Beginn des Zeitfensters für die Registrierung: 01.11.2024
- Tagung: 05. - 06.03.2025
Tagungsgebühren:
- EUR 100 für Post-Doktorand:innen und Professor:innen
- EUR 40 für Doktorand:innen und Praktiker:innen
- EUR 25 für Studierende
Tagungsort:
Edmund-Siemers-Allee 1,
Flügelbau West (West Wing)
20146 Hamburg
Organisationsteam:
Nora Dünkel, University of Hamburg
Ingrid Gogolin, University of Hamburg
Rebecca Höhr, Goethe University Frankfurt
Moritz Sahlender, German Institut of Adult Education, Bonn
Yvonne Elger, University of Münster;
Angelika Gundermann, University of Cologne;
Luca Plachy, University of Hamburg;
Rebecca Stein, Leibniz University Hannover;
Christin Tekaath, University of Siegen;
Alena Meta Luise Töpke, Leibniz University Hannover;
Nicole Züchner, University of Technology Chemnitz