Eine neue Professur, bekannte Gesichter und gemeinsame Visionen: Das Willkommenssymposium für Ingrid Piller
19. Mai 2025
Foto: Loy Lising
Am 16. Mai 2025 lud das fakultäre Forschungszentrum Literacy in Diversity Settings (LiDS) zum Willkommenssymposium für Alexander von Humboldt-Professorin Ingrid Piller ein.
Die feierliche Eröffnung übernahmen Universitätspräsident Hauke Heekeren, Wissenschaftssenatorin Maryam Blumenthal, der Dekan der Fakultät für Erziehungswissenschaft Claus Krieger sowie Steffen Mehlich, Leiter der Abteilung Förderung und Netzwerk der Alexander von Humboldt-Stiftung. Das Willkommenssymposium war jedoch nicht nur eine Begrüßung – es war zugleich ein Wiedersehen: Wissenschaftssenatorin Maryam Blumenthal hat vor 20 Jahren bei Ingrid Gogolin, stellvertretende Sprecherin des Forschungszentrums LiDS, studiert.
Ingrid Gogolin nahm in ihrer bewegenden Laudatio das Publikum mit auf eine Reise durch die langjährige Verbundenheit mit Ingrid Piller. Sie zeigte auf, dass die Zusammenarbeit zwischen dem Arbeitsbereich Interkulturelle und International Vergleichende Erziehungswissenschaft und Ingrid Piller weit vor der Alexander von Humboldt-Professur begann – und bis heute durch erfolgreiche gemeinsame Projekte geprägt ist.
Daraufhin folgten zwei Festreden: Cordula Artelt, Direktorin des Leibniz-Instituts für Bildungsverläufe (LIfBi), thematisierte Herausforderungen sprachlicher Heterogenität für Bildungsverläufe. Anschließend sprach Josef Schrader, wissenschaftlicher Direktor des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung (DIE), über Weiterbildung und Migration. Er beleuchtete, wo Integrations- und Berufssprachkurse bereits erfolgreich wirken – und wo noch Forschungsbedarf besteht. Zum Abschluss betonten Ingrid Piller und die Festredner:innen die Relevanz vernetzter Forschung und blickten vorfreudig auf mögliche Kooperationen.
Den Höhepunkt des Tages bildete die mit Spannung erwartete Keynote von Ingrid Piller. Verknüpft mit einem Rückblick auf ihre Forschung zeigte Ingrid Piller die großen Herausforderungen von Migration auf, bei der fehlende Kompetenzen in der Sprache des Ziellandes oft nur die Spitze des Eisberges sind.
Abgerundet wurde das Willkommenssymposium von musikalischen Beiträgen der „Vocalights“ und einem Empfang am Ende. Gemeinsam wurde auf die neue Alexander von Humboldt-Professorin und LiDS-Sprecherin Ingrid Piller angestoßen.