EiBiSch: Evaluation inklusiver Bildung in Hamburgs Schulen – Ein Forschungsbericht
12. Februar 2019, von Claudia-D. Stecher
Foto: Waxmann Verlag
Inklusion an Schulen verfolgt das Ziel, allen Schülerinnen und Schülern gesellschaftliche Teilhabe und bestmögliche Bildungswege durch eine individualisierte Förderung in der allgemeinen Schule zu ermöglichen. Hamburg hat sich zur Umsetzung der darauf bezogenen UN-Behindertenrechtskonvention mit dem Schuljahr 2012/2013 auf den Weg gemacht, die schulische Inklusion flächendeckend zu realisieren. Eltern von Kindern mit sonderpädagogischen Förderbedarfen haben seit dem das Recht, den Beschulungsort ihrer Kinder entweder an allgemeinen Schulen oder an noch vorhandenen speziellen Sonderschulen und Regionalen Bildungs- und Beratungszentren zu wählen.
Mit dem Projekt „Evaluation inklusiver Bildung in Hamburgs Schulen (EiBiSch)“ wurden die Prozess des Umbaus im Rahmen einer vierjährigen Längsschnittstudie begleitet und strukturelle wie auch konzeptionelle Weiterentwicklungsnotwendigkeiten identifiziert. Die Ergebnisse beschreiben ein Schulsystem im Wandel und im Widerspruch zwischen Individualisierung und Standardisierung pädagogischer Prozesse. Es wird deutlich, dass sich Hamburg in der Grundschule, aber unter den Bedingungen des Zweisäulenmodells noch nicht in gleichem Maße in der Sekundarstufe strukturell auf einem guten Weg befindet. Es gilt jedoch überkommene pädagogische Konzeptionen, Strategien und Verfahrensweisen zu überwinden, soll der mit dem Erfordernis der Inklusion verbundene tiefgreifende Wandel des Schulsystems im Ganzen gelingen.
Der Evaluationsbericht ist im Waxmann Verlag erschienen. Er ist direkt dort und auf der Homepage des Projektes EiBiSch nebst einem Tabellenanhang abrufbar.
Links
Waxmann Verlag: https://www.waxmann.com/
Homepage: https://www.ew.uni-hamburg.de/forschung/eibisch/texte.html