3. Workshop „Erstellung barrierefreier Dokumente für Studium und Beruf“
9. Februar 2016, von Dr. Wolfgang Roehl

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Im Zuge der Realisierung des Hamburger Landesaktionsplanes zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention soll auf dem 3. Workshop am 15. und 16. April 2016 auf der einen Seite Raum für den Erfahrungsaustausch und die Konzeptentwicklung zu Modellen eines inklusiv ausgerichteten und fachlich breit aufgestellten Literatur-Umsetzungsdienstes (Medien- resp. Ressourcenzentrum) geschaffen werden. Hier soll der 3. Workshop an die Ergebnisse der beiden Vorgänger 2014 und 2015 anknüpfen.
Auf der anderen Seite werden praxisorientierte Schulungen zur Erstellung barrierefreier Dokumente für Studium und Beruf angeboten. Die als Einsteiger_innenworkshops ausgewiesenen Kurse möchten die Interessierten auf den vielleicht ersten Schritten in das Thema Barrierefreiheit begleiten. Für diese Kurse konnten Kolleg_innen aus Universitäten und Hochschulen gewonnen werden, die in diesem Format bereits über einen großen Erfahrungsschatz verfügen. Die Angebote am Freitagnachmittag und Sonnabend ergänzen diesen ersten Zugang mit aktuellen Erfahrungen und Ergebnissen aus Forschung, Beratung und Service.
Den aktuellen Stand des Programms und die Möglichkeit der online-Anmeldung finden Sie unter:
http://mms.uni-hamburg.de/blogs/anmeldung/barrierefreiheit2016/
Der Erfolg der Veranstaltung hängt natürlich auch von einer breiten Einbeziehung der potentiellen Leistungserbringer_innen und Nutzer_innen ab. Dabei geht es im Sinne der universal-design-Idee nicht (nur) um die Arbeitsbereiche, die bisher im engeren Sinne in die Aufbereitung und Überarbeitung von Texten für blinde und sehbehinderte Nutzer_innen eingebunden waren. Das Erstellen und
Nutzen barrierefreier (Studien-)Texte, Dokumente und Medien ist eine allgemeine Zielstellung für Universitäten und Hochschulen, die sich dem Leitbild der Barriere- und Diskriminierungsfreiheit verschrieben haben.
Darüber hinaus entsteht durch das Projekt „Professionelles Lehrerhandeln zur Förderung fachlichen Lernens unter sich verändernden
gesellschaftlichen Bedingungen (ProfaLe)“ (Handlungsschwerpunkt 3: Inklusion) die Möglichkeit und die Notwendigkeit, das Thema der barrierefreien Dokumente verstärkt zum Thema in der Lehrerbildung zu machen. Das Nachdenken über barrierefreie schulische Bildung kann jedoch nur in einer Lehre gelingen, die sich der Barrierefreiheit/Zugänglichkeit selbst verschrieben hat.
Sven Degenhardt & Marie-Luise Schütt