Forschungsbericht: Wie politische Akteure Einfluss auf die Offene Kinder- und Jugendarbeit nehmen
1. Juli 2021

Foto: BAG OKJE
Forschungsbericht: Wie politische Akteure Einfluss auf die Offene Kinder- und Jugendarbeit nehmen
Seit Jahren häufen sich Berichte aus der Praxis der Kinder- und Jugendarbeit über Einflussnahmen und Infragestellungen ihrer Arbeit durch rechte Akteure. Eine bundesweite Studie liefert nun empirische Analysen solcher Fälle politischer Interventionen. Die Befunde zeigen: Politische Interventionen treten selten allein auf. Andere Akteure schließen sich ihnen an und nutzen die Gelegenheit, um ihre eigenen politischen Ziele zu verfolgen. Dabei spielen Akteure des rechten Spektrums eine wesentliche Rolle. Sie sind aber nicht die einzigen Akteure. Im Zentrum dieser Einflussnahmen stehen ‚Extremismus’-Vorwürfe und Neutralitätseinforderungen, die den gesetzlichen Auftrag der OKJA und seine Umsetzung infrage stellen. So zielen viele Interventionen auf den Kern der Kinder- und Jugendarbeit: Sie engen Handlungsspielräume für selbst- und mitbestimmendes Handeln ein und erschweren so Fachkräften und jungen Menschen demokratisches Handeln. Nun wurde der Forschungsbericht "Stay with the trouble - Politische Interventionen im Arbeitsfeld der Offenen Kinder- und Jugendarbeit" von Nils Schuhmacher, Moritz Schwerthelm und Gillian Zimmermann veröffentlicht.
Weitere Informationen: https://www.offene-jugendarbeit.net/index.php/projekte/stay-with-the-trouble